FairesFilmFrühstück - Sand: Die neue Umweltzeitbombe – der Kampf um eine unterschätzte Ressouce"

12.02.2017, 11:00 – 13:00 Uhr | Luna-Filmtheater, Neutorstraße 1, 91126 Schwabach

Mit der ARTE-Doku: Sand: Die neue Umweltzeitbombe – der Kampf um eine unterschätzte Ressouce" wird der Blick auf ein ganz ungewöhnliches Thema gerichtet: Sand.

Dazu muß man wissen, Sand ist nach Wasser der meistverbrauchte Rohstoff der Welt. Sand steckt heutzutage in fast allen Produkten, z.B. in Gläsern, Kosmetika, Smartphones, Autobahnen. Mit Abstand wird der meiste Sand jedoch für den weltweiten Bauboom gebraucht: Denn um Beton herzustellen, braucht man viel Sand.

Gibt es den begehrten Rohstoff also tatsächlich wie Sand am Meer oder wird Sand eines Tages knapp? Eine Frage, die sich die BewohnerInnen unserer "sandigen" Gegend wohl noch nie gestellt haben!

30.000 Tonnen Sand stecken in einem Kilometer Autobahn und für ein Atomkraftwerk werden zwölf Millionen Tonnen benötigt. Man schätzt, dass jährlich zwei Tonnen Beton pro Erdbewohner produziert werden. Aber Sand ist nicht gleich Sand. Wüstensand ist zur Herstellung von Beton ungeeignet. Und der nutzbare Sand aus Flussbetten und Kiesgruben geht weltweit langsam zur Neige.

Deshalb hat die Bauwirtschaft weltweit den Meeresboden ins Visier genommen – aber das ist eine ökologische Zeitbombe. Die Folgen der gestiegenen Nachfrage sind also fatal: Strände und Inseln verschwinden im Meer, Menschen verlieren ihre Existenzgrundlage, Tiere ihren Lebensraum. Und mafiöse Strukturen wollen mit dieser endlichen Ressource ein große Geschäft machen.

So erläutert der Dokumentarfilm aus dem Jahr 2014 die Zusammenhänge und Hintergründe einer verheerenden Wertschöpfungskette und fördert mit Unterstützung von Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen eine beispiellose menschliche, soziale und ökologische Katastrophe zu Tage.

Im Rahmen vom "FairenFilmFrühstück – Themen rund um unseren Konsum" zeigen in Schwabach die Grünen, SPD, Bund Naturschutz, Zivilcourage Roth Schwabach und dem Eine-Welt-Laden diesen aufrüttelnden Dokumentarfilm.

Vorher ab 10:00 Uhr kann man gemeinsam ein regionales, faires Frühstück genießen und sich auf den Film einstimmen lassen. Nach Filmende gibt es eine kurze Diskussion.

Eintritt und Frühstück jeweils 5 Euro.

Download (Kalenderprogramm)

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